ANSTEHENDE EVENTS
  • LE   03.06.2023 - Westfalen EM U13
  • LS   03.06.2023 - NRW Liga 3
  • IE   08.06.2023 - Ruhrgames U15/U17 - Duisburg
  • LE   17.06.2023 - Westfalen Cup U13
  • LS   18.06.2023 - NRW Liga 4
alle anzeigen

Veranstalltung bis Bezirksebene
Veranstalltung bis Landesebene
Veranstalltung bis internationale Ebene
SVM Männer Mannschaft
Lehrgänge/sonstiges

Kapazitäten nach 24 Stunden erschöpft
no Picture

750 Judokas aus 113 Vereinen

Bereits nach 24 Stunden musste das Anmeldeverfahren zur Teilnahme am Tiger-Cup in Visbeck wegen Überlastung beendet werden. In der Sporthalle der Benediktschule in Visbeck richtete der Judo-Club Rot-Weiss Visbeck wieder einmal das schon traditionelle Judo Turnier aus. Startberechtigt waren die männlichen und weiblichen Altersklasse U10, U13, U15, U18 sowie Männer und Frauen. Wegen der hohen Zahl an Kämpfern wurde die Mattenanzahl von vier auf fünf erhöht. Aus ganz Norddeutschland sowie den Niederlanden reisten Judokas an, um sich mit überregionalen Kämpfern zu messen.

Als erstes waren die Frauen der Altersklasse U18 an der Reihe. Vom SV 1860 Minden musste Lorina Reitmeier in der Gewichtsklasse bis 63 Kg auf die Matte. Sie hatte das Pech, das sie im ersten Kampf gegen die spätere Erstplatzierte antreten musste. In der Folge musste sie dann in der Trostrunde den folgenden Kampf gewinnen um weiter im Rennen zu bleiben. Dieses gelang ihr mit einer überzeugenden Leistung. Im Kampf um den Einzug um Platz drei konnte Reitmeier sich leider nicht durchsetzen. So blieb ihr ein starker siebter Platz bei 12 Teilnehmerinnen.

Miriam- Theresa Wegener präsentierte sich bei Ihrer erst zweiten Teilnahme bei einem Turnier in der Gewichtsklasse bis 52 Kg sehr gut und zeigte trotz ihrer Unerfahrenheit gute Ansätze, die ihr Potential für die Zukunft aufzeigten. Am Ende blieb ihr der fünfte Platz.

Sami Yusufi, hatte ebenfalls erst seinen zweiten Auftritt bei einem Turnier. Er kämpfte bei den Männern U18 in der Gewichtsklasse bis 55 kg. Seinen ersten Kampf konnte er vorzeitig mit zwei Wazari Wertungen gewinnen. Dem nächsten Gegner war Sami körperlich unterlegen und musste in die Trostrunde. Hier konnte er seinen nächsten Gegnern mit einen tiefen Seoi-nage (Schulterwurf) und anschließendem Haltegriff besiegen. Im Kampf um den Einzug in das kleine Finale (Platz drei) zog auch Sami den Kürzeren, so dass auch er auf dem undankbaren 7. Platz landete. Nur die Unerfahrenheit verhinderte eine bessere Platzierung. Durch das immer wieder aufblitzende Potenzial sind sich die Trainer sicher das Sami in Zukunft häufiger ganz oben auf dem Treppchen zu finden sein wird.

Ebenfalls bei den Männern U18 ging Nikita Abermet bis 73 Kg auf die Matte. Direkt im ersten Kampf unterlag er dem späteren Finalteilnehmer unglücklich nach einigen Minuten eines ausgeglichenen Kampfes. Nun hieß es in der Trostrunde die Nerven bewahren. Bei einem Teilnehmerfeld von 18 Teilnehmern würde ein weiterer verlorener Kampf das Aus bedeuten. Das klappte aber hervorragend. Nikita zeigte sowohl im Standkampf als auch im Bodenkampf in den folgenden vier Kämpfen seine Klasse. Alle Kämpfe konnte er vorzeitig mit Ippon gewinnen. Gleich zweimal erfolgreich war er mit seiner Spezialtechnik, einem tiefen Seoi-nage. Mit schönen Bodentechniken und abschließenden Haltegriffen konnte er zwei weitere Gegner aus dem Turnier werfen. Besonders in seinem Kampf um Bronze kurz nach dem vorherigen Kampf zeigte Nikita wie stark er sowohl körperlich als auch mental ist. Seinem Gegner ließ er keine Chance und siegte mit seiner ersten Aktion nach 15 Sekunden mit einem schönen Ippon. Ein verdienter Dritter Platz war die Belohnung eines fast perfekten Tages.

Obwohl Dusan Blagojevic noch in diesem Jahr in der Altersklasse U15 kämpfen könnte haben die Trainer in Absprache mit dem Kämpfer beschlossen, dass er erste Erfahrungen in der U18 sammeln sollte. Dusan übertraf dabei die Erwartungen seiner Trainer um Längen. In der Gewichtsklasse -81 kg gewann er seine ersten beide Kämpfe vorzeitig. Erst im Halbfinale verlor er gegen den späteren Sieger in dieser Gewichtsklasse. Jetzt ging es um Platz drei. In diesem Kampf nutzte Dusan eine Aktion seines Gegners mit einer schönen Kontertechnik und warf diesen mit einer Ippon Wertung.  Mit der Bronzemedaille, bei 18 Teilnehmern in dieser Gewichtsklasse, setzte Dusan ein deutliches Ausrufezeichen, dass nächstes Jahr auch bei den Männern in der U18 Altersklasse mit ihm zu rechnen ist.


Bildergalerie anzeigen
Alle Kämpfer unter den drei Bestplatzierten in der Kreisliga
no Picture

Judokas vom SV 1860 Minden erfolgreich

Nahezu 200 Kämpfer standen am Wochenende bei dem zweiten von vier Turnieren in der Kreisliga auf der Matte. Ausrichtender Verein war der PSV-Herford. Nach dem vierten Wettkampftag werden die Punkte der platzierten Kämpfer addiert und so zu einer Gesamtwertung der Vereine zusammengefasst. 

Auch bei diesem Turnier wurde wieder ein Anfänger-Turnier durchgeführt. Hierbei starten ausschließlich völlig unerfahrene Anfänger, die nach den offiziellen Regeln aus Altersgründen noch nicht kämpfen dürfen, bzw. erstmalig vor einer größeren Kulisse starten. Dieses Angebot wurde wieder einmal verstärkt angenommen. Hier waren drei Judokas vom SV1860 Minden dabei. Thorik Willem Meyer und Niklas Klapschinski konnten jeweils eine Gold-Medaille in Empfang nehmen. /span>

Mit dabei waren in den verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen 14 Nachwuchskämpfern vom SV1860 Minden. Besonders erfreulich war, dass sich am Ende des Tages alle Wettkämpfer unter den besten drei Erstplatzierten wiedergefunden haben. Fast die Hälfte der SVer standen auf dem Siegertreppchen ganz oben. Dieses ist umso höher zu bewerten, weil fast alle Sieger vier Gegner aus dem Weg räumen mussten, um dieses Ziel zu erreichen.

Bei den Nachwuchskämpferinnen war Heather Brown in der Altersklasse U15 erfolgreich. Die männlichen Teilnehmer waren in den Altersklassen U15 und U18 besonders auffällig. Dies waren im Einzelnen bei den U15 Dusan Blagojevic und Marciano Doudolakakis sowie bei den U18 Sami Yusufi und Nikita Abermet. In der Altersklasse U11 konnte Jonathan Dodt glänzen. 

Kreisliga

 

Anfängerturnier

U11w

G*

P*

 

U11w

G*

P*

Mia Nienstedt

-27

2

 

Thorik Willem Meyer

-28

1

Zoé Gossel

-52

3

 

Niklas Klapschinski

-31

1

U11m

G

P

 

Erik Aaden Wegener

-55

2

Jonathan Dodt

-28

1

       

Jannik Heyne

-37

3

 

G* = Gewichtsklasse

   

U15w

G

P

 

P* = Platzierung

   

Heather Brown

-57

1

       

U15m

G

P

       

Marciano Doudolakakis

-66

1

       

Dusan Blagojevic

+66

1

       

U18w

G

P

       

Mirijam Wegener

-52

2

       

Esther Koke

-57

3

       

Pia Mistary

-57

3

       

Lorina Reitmeier

+63

2

       

U18m

G

P

       

Sami Yusufi

-55

1

       

Moritz Flechtner

-66

3

       

Nikita Abermet

-73

1

       


Bildergalerie anzeigen
3. Dan für Maria Dodd
no Picture

Prüfung auf der Wewelsburg

 

Nach drei Jahren Vorbereitungszeit bestand jetzt Maria Dodd vom SC 1860 Minden die Prüfung zum dritten Dan im Judo.

Bereits seit 30 Jahren findet einmal im Jahr ein Vorbereitungslehrgang mit anschließender Prüfung statt.

Der Prüfungstag ist immer an einem Freitag. An dem Freitag zuvor reisen die Teilnehmer an, um sich sechs Tage auf den großen Tag vorzubereiten. Vor der Mittagspause wurde drei Stunden trainiert. Nach der Pause kamen weitere drei Stunden dazu. Zum Tagesabschluss folgen weitere Einheiten nach dem Abendessen. Aber mit dem einwöchigen Training ist es nicht getan. Wer völlig unvorbereitet anreist, wird schnell erkennen, dass er durch die ungewohnte körperliche Intensität und auch theoretischem Input seine physische und mentale Grenze ganz schnell erreicht hat. So waren die Teilnehmer mit mehr oder weniger Grundwissen des Prüfungsprogramms aus ganz Nordrhein-Westfalen angereist. Die Aufgabe der hochkarätigen Referenten war es dann, die Dan-Anwärter so zu konditionieren, dass diese den angestrebten Dan erreichen konnten.

Von den angereisten 20 Anwärtern traten am Ende 12 zur Prüfung an.

Maria Dodd vom SV 1860 Minden hatte vor drei Jahren Ihre Prüfung zum zweiten Dan erfolgreich abgelegt und mit ihrer damaligen Partnerin vom TSV Walheim-Aachen bereits vereinbart, dass sie auch ihre nächste Prüfung gemeinsam durchführen wollten. Die beiden hatten ihr gemeinsames gut harmonisierendes Bewegungstalent erkannt, was besonders für den Bereich Kata wichtig ist. So trafen sich beide zum Vorbereitungslehrgang wieder. Direkt bei dem ersten Training wurde klar, dass die beiden wieder optimale Trainingspartner waren. Im ersten Teil der Prüfung wurde die Kata vorgeführt. Kata sind festgelegte und namentlich benannte Abfolgen von Techniken, die die Judo-Prinzipien vermitteln sollen.  Entsprechend der DJB (Deutscher-Judo-Bund) Prüfungsordnung hatten beide die  Gonosen‐no‐kata zu absolvieren. Hier werden die Prinzipien von Kontertechniken, also die Antwort auf einen Wurfansatz von Uke (Angreifer) ausgeführt. Uke muss hierbei mit voller Wurfabsicht angreifen. Tori kontert, weil er Ukes Wurf frühzeitig antizipiert und entsprechend reagiert. Gezeigt werden zwei Gruppen zu je sechs Wurftechniken. Wer bei diesem Teil nicht die Mindestpunkzahl erreicht, ist vom weiteren Teil der Prüfung ausgeschlossen. M. Dodd und ihre Partnerin bestanden diesen Part mit Bravour. Nach einer Verschnaufpause wurden die Vorkenntnisse stichprobenartig überprüft. Voraussetzung war die Beherrschung aller Techniken der Kyu‐ (Farb-Gurt) und der bis dahin erreichten Dan‐ Ausbildungsstufen. Anschließend folgten drei selbstgewählte Kaeshi- waza- (Konter) und Maki-komi-Techniken (Einrolltechniken in Verbindung mit Selbstfalltechniken) sowie das demonstrieren der Prinzipien von Haltegriffen und deren Befreiung, von Hebel- und Würgetechniken. Während im letzten Teil die Techniken demonstriert werden mussten, folgte die praktische Anwendung von Angriffs‐ und Abwehrverhalten von Würfen und Bodentechniken (Halten, Hebeln, Würgen). Ebenso musste eine selbst gewählte Handlungskette am Boden unter technisch/taktischen, methodischen und konditionellen Aspekten erläutert werden. Im abschließenden theoretischen Teil wurde das Wissen der Judo-Werte, die Rolle von Tori und Uke, Unterricht- und Lehrmethoden sowie die dazu gehörende Differenzierung nach Zielgruppen (Alter, körperliche Fähigkeiten, Wettkamporientierung, Breitensport usw.) abgefragt.

Nach diesem schweißtreibenden Programm und ca. sechs Stunden später hatte Maria Dodd die Prüfung, mit zum Teil der höchstmöglichen Punktzahl, zum dritten Dan absolviert und konnte die Urkunde aus den Händen der drei Prüfer in Empfang nehmen. 


Bildergalerie anzeigen
Selbstverteidigung für Anfänger
no Picture

In Gefahrensituationen reagiert jeder Mensch unterschiedlich. Zwischen der reflexartigen Neigung zur Flucht bis hin zur Konfrontation ist alle möglich. Sinnvoll ist es, sich seiner verschiedenen Möglichkeiten bewusst zu sein und überlegt zu handeln.

Nachdem alle Mittel zur Deeskalation im Fall eines körperlichen Angriffs ausgeschöpft sind, sollten auch ungeübte Personen in der Lage sein, sich gegen einen stärkeren Angreifer erfolgreich verteidigen zu können.

Mit Unterstützung des SV 1860 Minden wurde jetzt für das Team der Elsa-Brandström-Jugendhilfe in Minden ein Selbstverteidigungskurs angeboten. Rund zwei Dutzend Interessierte fanden sich zu den jeweils zwei stündigen Lerneinheiten ein. Ziel war nicht nur das Erlernen und Üben von Techniken, sondern auch das frühzeitige Erkennen einer körperlichen Bedrohung. Themen wie Abstandszonen, Angriffsziele am menschlichen Körper sowie die gesetzlichen Aspekte des Notwehrparagraphen wurden ebenfalls ausführlich betrachtet.

Unter der sachkundigen Anleitung von Gerd Wilde wurden die Teilnehmenden nach einem Funktionsaufwärmprogramm in die Kunst der Selbstverteidigung unterrichtet. G. Wilde, der unter anderem auch beim SV 1860 Minden Judo für Kinder und Erwachsene trainiert, betreibt Kampfsport seit ca. 50 Jahren und hatte unter anderem in seiner Ausbildung zum Judo-Lehrer die Selbstverteidigung als Themenschwerpunkt.

Zur Einstimmung wurden Gleichgewichts- und einfache Abwehrübungen erlernt. Darauf folgten wirksame Übungen um einen körperlichen Angriff durch Schocken/Ablenken, Blocken und Ausweichen abzuwehren.

Unfälle durch unsachgemäßes bzw. falsches Fallen führen im täglichen Leben zu schwerwiegenden Verletzungen mit zum Teil weitreichenden Folgen. Das gilt auch für das Fallen nach einem Schubser durch einen Angreifer. Zu diesem wichtigen Thema wurde die Verteidigung nach einem Stoß gegen die Brust mit anschließendem Fall auf den Rücken und daraus resultierende Verteidigungsmöglichkeiten intensiv eingeübt.

Nach diesem Warm-up wurde die praktische Verteidigung gegen Angriffe wie ein Fauststoß gegen das Gesicht, das Umklammern von hinten, von vorne und von der Seite geübt. Selbst ein körperlich Unterlegener kann sich mit einfachen Mittel aus einem Handgelenkgriff befreien und Folgetechniken anwenden. Auch Angriffe gegen den Hals kamen nicht zu kurz.

Ziel der Trainingseinheiten war es, mit den erlernten Techniken so viel Zeit zu gewinnen, dass die angegriffene Person in der Lage ist einen sicheren Ort zu erreichen oder einen sicheren Abstand zur attackierenden Person zu wahren.


Bildergalerie anzeigen
Bronzene Ehrennadel für Monika Riechmann
no Picture

Bevor die Wettkämpfe der ersten Kreisliga im Kreis Herford für die Jugend U9 bis U18 mit ca. 180 Teilnehmern in Minden begannen, wurde eine besondere Ehrung durchgeführt.

Monika Riechmann, wurde für ihre Verdienste im Judo durch Kreisjugendleiter Jens Heinrich geehrt. In diesem würdigen Rahmen erhielt sie aus seinen Händen die bronzene Ehrennadel vom NWJV verliehen.

Monika betreibt den Judosport bereits seit 2003. Angefangen hatte sie beim damaligen MTV-Minden, der dann 2016 mit weiteren Vereinen zum SV 1860 Minden fusionierte. Neben ihren Trainingstätigkeiten, auch außerhalb der Judo-Abteilung, hatte sie 2013 das Amt der Kreisjugendleiterin übernommen, nachdem sie hier schon seit 2009 als Stellvertreterin tätig war. In dieser Funktion hat sie aktiv bei der Unterstützung von Judoturnieren im Kreis Herford mitgewirkt. Zusätzlich engagiert sie sich seit 2012 noch bis heute als Kreisfrauenwartin. Von dem Amt aus der Kreisjugendleitung hatte sie sich 2021 zurückgezogen und konzentriert sich jetzt weiter als Kreisfrauenwartin.


Bildergalerie anzeigen
ältere anzeigen